Codenames erschien im Jahr 2015 und erhielt im Jahr 2016 die Auszeichnung „Spiel des Jahres“. Das ist aber nicht die einzige Auszeichnung, sondern Codenames ist auch das Spiel welches 2016 die meisten Auszeichnungen erhielt. Die kurze Spieldauer von
ca. 15 Minuten lässt auch meist gleich eine zweite Partie folgen und dann noch eine dritte, eine vierte … Das Spiel erzeugt trotz der einfachen Regeln einen Sog den man sich oft nur schwer entziehen kann.
Die Spielgruppe (kann auch größer sein als die auf der Spielschachtel angegebenen 8 Personen) teilt sich in zwei Teams. Da dem Spiel das Agententhema aufgesetzt wurde muss jedes Team einen Teamleiter bestimmen der im Spiel zum Geheimdienstchef wird. Die zwei Geheimdienstchefs sitzen auf einer Seite des Tisches und die anderen Teammitglieder auf der anderen Seite.
In die Mitte des Tisches, für alle gut sichtbar, werden 25 Wortkarten ausgelegt, welche durch die Codekarte eine Zuordnung zu den Teams erhalten. Die Zuordnung darf nur für die Geheimdienstchefs ersichtlich sein. Es gibt also Wortkarten die sind dem Team Blau zugeordnet und andere die dem Team Rot zugeordnet sind. Nun ist die Aufgabe der Agenten die Tipps des Chefs richtig zu deuten und dadurch vor dem gegnerischen Team alle Identitäten des eigenen Teams heraus zu finden.
Konkret heißt das, dass der Geheimdienstchef seinen Agenten genau ein Wort nennt das assoziativ auf zu suchende Wörter seines Teams hinweist. Zusätzlich nennt er noch eine Zahl die angibt auf wie viele der gesuchten Wörter sein Wort zutrifft.
Beispiel gefällig: bei den Wörtern liegt aus Kaktus, Birne und Tulpe und alle 3 Wörter sind Team blau zugeordnet. Der Geheimdienstchef entscheidet sich daher für Pflanze3. Solange das Team jetzt richtige Wörter nennt darf es raten, ist jedoch ein Wort falsch tritt einer der folgenden 3 Fälle ein:
Der Begriff gehört zu Team Rot – dieses darf ihn als identifiziert werten und das Team Rot kommt zum Raten dran.
Es handelt sich um eine neutrale Wortkarte – der Geheimdienstchef deckt die Karte mit einer neutralen Karte ab und Team Rot ist an der Reihe.
Der Begriff gehört zum Attentäter (schwarzes Feld auf der Codekarte) – das Spiel ist sofort verloren 🙁
Das Spiel macht wirklich Spaß und wie eingangs schon angedeutet hat es einen sehr hohen Wiederspielreiz. Es gibt inzwischen auch schon eine Vielzahl von Abänderungen des Originals. Für Spieler die gar nicht davon lassen können, aber auch mal nur zu Zweit sind liegt auch eine gut spielbare 2-Spieler-Variante bei. Also von mir gibt es ein klares „Dieses Spiel muss jeder mal probiert haben“ – kommt auch bei Nichtspielern sehr gut an!


Titel: Codenames
Verlag: CGE
Autor: Vlaada Chvátil
Spieler: 2 – 8 Spieler
Alter: ab 10 Jahren
Dauer: ca. 15 Min.